Der wohl am häufigsten genannte Grund, warum Menschen sich vegan ernähren, ist die ethische Überzeugung.
Der durchschnittliche Bundesbürger isst in seinem Leben durchschnittlich 1094 Tiere. Um dem Töten von Tieren zu entgehen entscheiden sich daher viele ihren Fleisch- und Fischkonsum zu beenden.
Darüber hinaus gibt es zudem ethische Gründe, die erklären, warum Veganer auf Milch, Milchprodukte und Eier verzichten. Um die heute notwendigen großen Mengen an Milch zu produzieren werden Kühe regelmäßig befruchtet, denn nur so produzieren sie auch Milch. Normalerweise gibt eine Kuh nur so viel Milch, wie sie es für die Aufzucht ihres Jungen benötigt. Heutzutage sind Kühe allerdings so gezüchtet, dass sie zwischen 40 und 60 Liter Milch am Tag produzieren. Veganer halten nichts von dieser künstlichen, überzüchteten Art Milch zu erzeugen und sehen eher das Tierleid, dass so hervorgerufen wird.
Ähnlich sieht es bei der Eierproduktion aus. Nur weibliche Hühner können Eier produzieren. Männliche Küken haben demnach keine Funktion und werden entsorgt. Außerdem steht auch hier wieder die Überzüchtung von Legehennen in der Kritik. Heutzutage legen Hennen ungefähr 20-mal so viele Eier wie noch vor einigen Jahrzehnten. Unter diesen Lebensbedingungen leben die Legehennen meist nicht länger als zwei Jahre und werden dann als Suppenhuhn verkauft. Es gibt zwar qualitative Unterschiede zwischen den Bedingungen in der Käfighaltung und denen in der Bio-Hühnerhaltung, doch auch hier müssen die Hühner auf engem Raum unnatürlich hohe Legeleistungen erbringen.
Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass besonders die Tierhaltung und die Lebensbedingungen, in denen die Tiere leben müssen viele Menschen dazu bringt, Lebensmittel tierischen Ursprungs zu meiden. Es besteht die Hoffnung, dass durch die Ablehnung dieser Produkte ein Umdenken der Industrie, der Tierhaltung und der Lebensmittelproduktion erreicht wird.
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